Wie gehe ich als Stiftung mit dem jetzigen Umfeld um?

Es ist die Frage aller Fragen, wie ich als Stiftung mit dem aktuellen Anlageumfeld umgehe, wie ich jetzt die Weichen für morgen und übermorgen stelle. Zum Gespräch fanden Sie am Talk-Pult bei Moderatorin Katrin Tönshoff die Stiftungsspezialistin beim Beratungshaus Mercer, Caterina Ket, und Bernhard Matthes von BKC Asset Management ein. Für beide ist das Umfeld derjenige Parameter, den eine Stiftung nicht beeinflussen kann. Wo sie aber schon ansetzen kann ist das individuelle Anlageziel. Das gilt es zu definieren, an diesem gilt es zu arbeiten.

Für Caterina Ket, die vor allem mit institutionellen Stiftungen arbeitet, ist die Frage nach dem Umfeld eigentlich keine. Eher stellt sich für sie die Frage, wie ich als Stiftung damit umgehe. Denn entlang dieser Frage hat eine Stiftung die Stellschrauben in der Hand, entlang dieses Pfades kommt eine Stiftung ihrem ganz individuellen Anlageziel auf die Spur. Das Anlageziel, mit dem sich Stiftungen qua Stiftungsrechtsreform auch detailliert befassen müssen, ist für Caterina Ket der Nukleus einer stimmigen Anlagepolitik. Welche Denkrichtungen Stiftungsverantwortliche hierbei einschlagen könnten (und sollten), dazu gab die Stiftungsexpertin einige prägnante Denkanstöße.

Dass sich Stiftungsverantwortliche zudem nicht vom aktuellen Umfeld ins Boxhorn jagen lassen sollten, darin war sich Caterina Ket mit ihrem Talk-Partner Bernhard Matthes von BKC Asset Management einig. Matthes beobachtet zudem seit Jahren schon, wie sich die US-Universitätsstiftungen aufstellen, wie diese den Diskurs um sich ändernde Rahmenparameter führen – und was sie in ihrer Asset Allocation dann daraus machen. Bernhard Matthes arbeitete Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen deutschen Stiftungen und den US-Endowments heraus, nahm dabei aber kein Blatt vor den Mund. Denn das deutsche Stiftungen der Nominalwert-Illusion nachhängen, das treibt ihn schon um. Aber nicht nur das.

Protagonisten
Caterina Ket, Mercer
Bernhard Matthes, BKC Asset Management
Katrin Tönshoff, Moderation

Stab
Regie: Frank Seifert
Kamera: Sebastian Jäger & Joshua Gebhart
Ton: Tonino Fantauzzo & Noah Donde
Titlings: Greta Birkenmaier
Streaming: Cedrik Jack Jankowski & Lukas Götz
Produktion: RNF GmbH
Konzept & Idee: Tobias Karow