Das alte ‚ertragreich und sicher‘ gibt es nicht mehr

Ertrag und sicher ist ein Rahmen oder ein Rahmenwerk, das in vielen Stiftungssatzung die Richtung für das Stiftungsvermögen vorgibt – bis heute. Mit Natalie Wenig vom Deutschen Stiftungszentrum sprachen wir im Impuls darüber, inwiefern das noch zeitgemäß ist und wie sich der Kontext im Zuge der Gemengelage anno 2023 vielleicht besser mit Leben füllen ließe.

Die Erkenntnis, das wir womöglich ein neues ‚ertragreich und sicher‘ brauchen, fußt für Natalie Wenig aus der Niedrigzinsphase heraus, die auch im Stiftungsvermögen deutliche Spuren hinterlassen hat. Die Anleihe als die sichere und ertragsbringende Anlage ist in dieser Phase schlichtweg ausgefallen, und zu anderen Anlageklassen fehlte es Stiftungen an Knowhow und damit auch an Zugang. Eine der Kernerkenntnisse aus der Niedrigzinsphase ist für Natalie Wenig, als Stiftung eben genau nicht nur auf eine einzige Anlageklasse im Stiftungsvermögen zu setzen.

Natalie Wenig begibt sich in ihrem Impuls auf die Spur der Lösung des Problems aus Stiftungssicht, und eruiert die Chancen, die sich aus einer breiteren Streuung des Stiftungsvermögens ergeben. Außerdem liegt ihr ein Werkzeug besonders am Herzen, das durch die Neuregelungen des Stiftungsrechts nochmals bedeutsamer werden dürfte: die Anlagerichtlinie. Denn diese jene Leitplanke, auf der die Anpassungsfähigkeit einer Stiftung in der Vermögenssphäre fußt. Umso mehr Aufmerksamkeit gilt es ihr künftig zu schenken. Was das heißt, erläutert Natalie Wenig im Gespräch.

Protagonisten
Natalie Wenig, Deutsches Stiftungszentrum
Tobias Karow, Moderation

Stab
Regie: Frank Seifert
Kamera: Sebastian Jäger & Joshua Gebhart
Ton: Tonino Fantauzzo & Noah Donde
Titlings: Greta Birkenmaier
Streaming: Cedrik Jack Jankowski & Lukas Götz
Produktion: RNF GmbH
Konzept & Idee: Tobias Karow